Lehrangebot Axel Wiemer Sommersemester 2018
Die verbindlichen Veranstaltungsdaten - auch bei Änderungen! - finden Sie im LSF.
Bitte melden Sie sich zu meinen Seminaren über stud.IP an; die Möglichkeit zur Anmeldung endet am 5.5.
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Bildung und Religion
Dienstag 16-18, EDV 3; GTH 2 (PO 2011: GF-THEO 1.2)
Beginn: 24.04.2018 (2. Vorlesungswoche!)
In der Planung des Seminars überlege ich derzeit verschiedene mögliche Schwerpunkte. Ohne dies schon definitiv sagen zu können, stelle ich mir vor, dass wir neben grundsätzlichen Erwägungen zwei Bereiche besonders bearbeiten: Die Frage eines gebildeten (reflektierten, d.h. kritischen und nicht zuletzt selbstkritischen) Umgangs mit Religion und die Frage der Herausforderung aller Bildung durch die religiöse Pluralität unserer Gesellschaft (interreligiöses Lernen, Begegnung, Dialog usw.). Grundsätzlich bin ich gerne auch für thematische Wünsche aus der Seminargruppe offen.
Einführung in das Neue Testament und die biblische Theologie
Dienstag 10-12, H 127g; GB/SB 1.3
Beginn: 17.04.2018
Das sog. Neue Testament bezeugt das Geschehen von dem Juden Jesus, der mit seinen Jüngern durch Galiläa zog, das Reich Gottes predigte, Kranke heilte, den Verbrechertod am Kreuz starb und nach drei Tagen auferstand von den Toten. Es bekennt, dass dieser Jesus von allem Anfang an der erwartete Messias, der Christus, der Sohn Gottes war und ist. Es lässt erkennen, wie auf der Basis des sog. Alten Testaments von Jesusgeschehen und Christusbotschaft her christliche Theologie und christliche Gemeinden entstehen. Wer das Christentum begreifen und Religionsunterricht geben will, muss sich hier gut auskennen. In der Veranstaltung geht es also darum, dass wir uns einen Überblick über das Neue Testament erarbeiten und einige theologische Grundfragen und Grundlinien seiner Texte klar machen. Immer wieder werden wir dabei feststellen, dass wir hierfür die ganze Bibel, also auch das Alte Testament zu Rate ziehen müssen.
Ich erwarte, dass Sie den größten Teil des Neuen Testaments während des Semesters lesen. Als Hilfestellung für den Überblick arbeiten wir mit meinen Lernkarten Bibelkunde, Göttingen 3. Auflage 2018 (Sammelbestellmöglichkeit im Seminar). Außerdem lesen wir den Reclam-Band Roloff, Einführung in das Neue Testament, Stuttgart 7. Auflage 2012.
Wer sich vorbereiten und/oder für die Arbeit im Semester entlasten möchte, kann gerne schon einmal mit Sinn und Verstand - und Bleistift - das Neue Testament lesen. Einsteigen könnten Sie dabei z.B. mit dem 1. Korintherbrief und dem Markusevangelium. Bitte bringen Sie zu jeder Sitzung Ihre Bibel mit.
Begleitseminar Evangelische Theologie/Religionspädagogik (ISP)
Freitag 8-10, B 222; GB 2.4 (PO 2011: M 2.6)
Beginn mit Doppelsitzung am 13.04.2018 (Einführungswoche!) in A -114a (Untergeschoss)
Dieses Seminar wird für die Studierenden der evangelischen Theologie angeboten, die in diesem Semester ihr ISP absolvieren. Die Teilnahme daran ist verbindlicher Bestandteil der Schulpraxisanforderungen. (Ausnahme: S1.NF-Studierende nach PO 2011 sind "bloß" eingeladen.)
Wir werden miteinander Grundfragen der Unterrichtsplanung und -gestaltung erarbeiten. Zum einen werden wir dafür in jeder Woche einen thematischen Akzent setzen, zum anderen Fragen behandeln, die Sie jeweils aktuell aus Ihren Praktika mitbringen, Dinge miteinander ausprobieren, Feedback geben und empfangen usw. Ein Schwerpunkt wird auch sein, dass wir verschiedene Möglichkeiten für den Aufbau eines Unterrichtsentwurfs diskutieren und klären, welche Fragen in den einzelnen Abschnitten jeweils zu stellen sind.
Den Beginn in der ersten Praktikumswoche gleichen wir aus durch die Streichung zweier Einzeltermine im weiteren Semesterverlauf, evtl. 11.05. und 01.06., aber das werden wir noch miteinander besprechen.
Literatur: Pflichtlektüre gibt es nicht, Ihr Praktikum soll im Vordergrund stehen. Aber es gibt nützliche Literatur - z.B. die "Basiskartei Religionsdidaktik" oder das Büchlein "Praxissemester Religion" von Mirjam Zimmermann und Hartmut Lenhardt. Bei Interesse gibt es jeweils günstigere Sammelbestellmöglichkeiten im Seminar.
Jesus im Zeugnis der Bibel: Kreuz und Auferstehung
Dienstag 8-10, (neuer Raum:) A 205; GB 2.1/SB 3.1 (PO 2011: M 2.2/8)
Beginn: 17.04.2018
Der Seminartitel aus dem Modulhandbuch - "Jesus im Zeugnis der Bibel" - gibt reichlich Spielraum zur konkreten Gestaltung des Seminars. In diesem Semester möchte ich das Seminar fokussieren auf das Thema "Kreuz und Auferstehung". Im Religionsunterricht ist es unverzichtbar, zugleich stellt es sowohl theologisch als auch didaktisch eine besondere Herausforderung dar. Im Seminar betrachten wir historische, dann und vor allem aber auch exegetische und theologische Fragen. Gerahmt von der Beschäftigung mit Textabschnitten aus dem 1. Korintherbrief des Paulus wird die älteste uns bekannte erzählende Darstellung von Passion und Ostern (also Markus 14-16) im Mittelpunkt stehen, flankiert von synoptischen Vergleichen mit Akzentsetzungen der anderen Evangelien.
Grundfragen der Ethik: Frieden
Dienstag 14-16, (neuer Raum:) A -104 (UG); GB 3.3/SB 5.1 (PO 2011: M 2.4 (GS: KB)), KP KMT 3
Beginn: 17.04.2018
Dieses Seminar hat zwei Schwerpunkte:
Zum einen befassen wir uns mit Grundfragen der ethischen Orientierung in Bibel, Theologie und Philosophie, lernen Positionen und Kerntexte kennen, diskutieren die verschiedenen Überlegungen vergleichend und vertiefen so unsere eigene ethische Urteilskompetenz.
Zum anderen setzt das Seminar exemplarisch einen thematischen Schwerpunkt: Frieden. Auf der Basis von Diskussionen über dieses Thema werden wir auch fragen, wie ethische Kompetenz im Religionsunterricht gefördert werden kann.
Einführung in das biblische Hebräisch
Mittwoch 16-18 s.t. (!), A 205;
nur an diesen Terminen: 18.04., 25.04., 16.05., 30.05., 27.06., 04.07., 11.07.
Die einstündige Übung ist anrechenbar als SB 5.4 sowie in PO 2011 als M 2.9 oder M 3.9, grundsätzlich aber für alle Interessierten offen.
Lust auf ein Lustseminar? Das biblische Hebräisch ist eine wunderschöne Sprache, nur hat sie mit den europäischen sehr wenig gemeinsam … Wir werden die Schrift und einige Konstruktionsprinzipien der hebräischen Sprache kennen lernen. Wir werden darüber staunen, dass und wie eine Sprache ganz aus den Verben entwickelt werden kann. Wir werden an einigen Begriffen Einblicke in das hebräische Denken gewinnen. Und nicht zuletzt werden wir schon im Mai beginnen, biblische Texte mit vereinten Kräften zu übersetzen. Dabei werden wir die eine oder andere interessante Entdeckung machen, die wir am deutschen Text nicht hätten machen können. Natürlich werden Sie am Ende dieser Übung die Sprache nicht beherrschen, jedenfalls aber werden Sie sicherer mit exegetischer Fachliteratur umgehen und Überlegungen zur Sprachgestalt alttestamentlicher Texte besser nachvollziehen können.
Es gibt nur (für) wenige Anrechnungsmöglichkeiten für diese Übung im Rahmen des Fachstudiums. Wir werden also v.a. aus Interesse und Spaß an der Sache zusammenkommen - und Spaß soll das ganze auch machen :-) Es gibt daher auch keine Hausaufgaben, allenfalls die Einladung, durch kleinere "Lektüreportionen" den Zugang zur hebräischen Schrift wachzuhalten.
Theologisch-Religionspädagogische Grundfragen (Prüfungskolloquium)
Mittwoch 18-20 s.t. (!), A 205; nur (!) PO 2011: M 3.4
Beginn: 18.04.2018
Gegen Ende des Studiums soll das gesamte Gebiet der Theologie und Religionspädagogik überblicksweise und exemplarisch durchschritten werden. Dabei betonen wir die Themen, die Sie für Ihre Staatsexamensprüfungen gewählt haben bzw. wählen wollen - und klären alle Fragen rund um die mündliche Prüfung. Von allen Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, (mind.) einen Themenkomplex vorzustellen, ggf. in Form einer Prüfungssimulation.
Grundlegende Informationen sind Gegenstand der ersten Sitzung - gerne können an dieser auch interessierte (PO 2011-)Studierende teilnehmen, die ihr Staatsexamen erst zu einem späteren Zeitpunkt angehen möchten.
Das Ziel des Kolloquiums ist es, Ihre Vorfreude auf das Staatsexamen zu fördern.
Projektseminar zum Grundschul-Profilmodul
Freitag 10-12, A 106;
offen für GS-Studierende nach BA 2015 aus allen Fächern!
Beginn: 20.04.2018
Das Profilmodul wendet sich an GS-Studierende nach BA 2015, die das ISP absolviert haben. Sie sollten dieses direkt nach dem Praktikum besuchen, schon deshalb, weil der Nachweis des Profilmoduls bei der Vergabe der Masterstudienplätze bedeutsam ist. Das Profilmodul besteht aus einer Ringvorlesung (voraussichtlich DI 16-18) und einem Projektseminar (wie diesem hier), die in diesem Semester beide das Rahmenthema "Schule vor Ort" in den Blick nehmen. Hierzu erarbeiten Sie in einer Gruppe ein "Projekt", das fächerübergreifend ausgerichtet sein soll. Das Projektseminar dient der Themenfindung, der Diskussion des Vorgehens, dem Austausch untereinander und schließlich und vor allem der Erstellung des Projekts. Es ist für Studierende ALLER Fächer offen.
(Neben dem Projektseminar gibt es u.U. in Ihren Studienfächern Seminare, die ebenfalls diesem Profil zugeordnet sind bzw. dessen Thema aufnehmen. Solche Seminare, die in der Regel zu M 3 des Fachstudiums zählen, sind mit diesem Projektseminar nicht zu verwechseln - das Projektseminar zählt in das Profilmodul, "Profilseminare" zählen zu den Modulen des Fachstudiums.)